Dank einer deutlich besseren zweiten Halbzeit und weiteren drei Toren schickte Kirchseeons Erste am Sonntag die SpvGG Höhenkirchen nach Hause.
Aller Anfang war schwer am ATSV-Platz: In der ersten Hälfte ging Kirchseeon ohne die nötige Robustheit und den Willen zum Zweikampf in die Partie gegen die vom Abstiegskampf gestählten Gäste. Ab dem Mittelfeld herrschte weitestgehende Ratlosigkeit bei Kirchseeon, weshalb das 0:1 in der 27. Minute per Kopfball von Felix Reisnecker nicht wirklich überraschte. Es dauerte dann bis zur 41. Minute, als Adrian Naumann ebenfalls mit einem Kopfball einen Freistoß der Kirchseeoner zum 1:1 verwertete, dass die Aktion aus einem ruhenden Ball heraus passierte, war durchaus symptomatisch.
Die Halbzeitpredigt von Coach Christian Barth fand aber offene Ohren, denn in der zweiten Hälfte kam Kirchseeon mit einem von Kevin Geber sicher verwandelten Elfmeter (zuvor war Max Hotz gefoult worden) auf die Siegerstraße. Körperspannung und der Wille stimmten plötzlich, Höhenkirchen verlor zunehmends den Faden und kassierte in der 54. Minute abermals durch Kevin Geber und in der 73. durch Danny Hahne zwei weitere Wirkungstreffer.
Coach Barth kommentierte die Partie wie folgt: „Ich habe den Jungs in der Halbzeit klargemacht, dass man ein Spiel nicht gewinnt, wenn man sich nicht in die Zweikämpge begibt und dass die Passivität das große Problem war. In der zweiten Hälfte waren wir deutlich präsenter, der Elfmeter hat zusätzliche Sicherheit gegeben. Wir haben durch den Kampf zum Spiel gefunden und, vielleicht ein Tor zu hoch, aber letztlich verdient gewonnen haben. Die zweite Halbzeit war ein Schritt nach vorne, die erste nicht.“
Vor Kirchseeon liegen nun zwei Partien gegen die am Tabellenende platzierten Ebersberger Teams des TSV und des FC – danach wird man sehen, wohin die Reise bis zum Rückrundenende gehen wird.
Aufstellung Kirchseeon: Tim-Arvid Maletzky, Lukas Alberter, Lukas Bliemel, Filip Karanikolas, Christian Koepp, Kevin Geber, Riccardo Roth, Dominik Krauss, Maximilian Hotz, Stefan Mayr, Frederic Prats – Daniel Alberter, Corbinian Huber, Adrian Naumann, Danny Hahne