Im Spitzenspiel zum Abschluss der Vorrunde – Zweiter gegen den Ersten – setzte sich der TSV Grafing gegen den ATSV Kirchseeon durch. Die Seetaler sind trotzdem Herbstmeister.„Den Unterschied machte Felix Richter“ – so fasste nicht nur ATSV-Coach Barth die Partie zusammen, die bei zunächst strahlendem Sonnenschein, später bei zapfiger Kälte, aber auch vor der Rekordkulisse von über 250 Zuschauern stattfand.
Richter hatte in der ersten Hälfte mit zwei großartigen Kopfbällen die Grafinger in Führung gebracht, für die Hausherren war vor allem im Mittelfeld kein Durchkommen und es fand sich kein Rezept. Nach dem Pausentee keimte Hoffnung auf, als Simon Ohlberger sich wunderbar gegen den Grafinger Keeper durchsetzte und zum 1:2-Anschlusstreffer einnetzte (46.). Leider, aus Kirchseeoner Sicht, konterte Grafing bereits acht Minuten später mit dem 1:3 durch Tim Geißler und zog den Hausherren den Zahn. Grafing verteidigte mit Mann und Maus, Kirchseeon rannte und rannte an, bestimmte die Hälfte und hatte bei den herausgespielten Chancen ein paar Mal zu oft die letzte Präzision auf den letzten Pass hin missen lassen. So blieb es bei der Niederlage, die verkraftbar ist – der ATSV hat eine großartige Hinrunde gespielt, überwintert als Herbstmeister zwei Punkte vor Grafing und sechs vor Steinhöring. Neun Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen bei 37:15 Toren sprechen eine deutliche Sprache. Zudem steht die junge Truppe im Finale des Landkreispokals Ebersberg. Und stellt mit Danny Hahne (15 Tore) auch den Top-Scorer der Liga!
„Wir sind stolz auf unsere Jungs“ kommentierte Fussball-Abteilungsleiter Werner Weber. „Ich habe dem Team keinen Vorwurf zu machen, den Unterschied machte heute der Klasse-Stürmer Felix Richter. Herbstmeister sind wir trotzdem“, erklärte Christian Barth nach der Partie. Ab in die verdiente Winterpause! ms